Marcel Hirscher ist zurück auf dem Schnee

Marcel Hirscher (NED/ Van Deer)
Marcel Hirscher is back

Neun Monate emotionales Auf und Ab nach seinem Kreuzbandriss, und jetzt: die ersten befreienden Schwünge auf Schnee, drei Meter unter dem Meeresspiegel! Diese Woche kehrte Marcel Hirscher (NED/ Van Deer) in der Skihalle von Zoetermeer zu seinem Herzenselement zurück. Das Knie hält durch, und er hat Lust auf mehr.

Marcel Hirscher:

Wir hatten die Halle ganz für uns alleine, mit perfekt kontrollierten Bedingungen, ebener Piste, konstantem Schnee, keine Überraschungen. Die Schneeverhältnisse sind den ganzen Tag gleich. Genau das Richtige, um das Knie und das Setup zu testen.

In den ersten Runden ging es darum, das Gefühl für den Schnee wiederzuerlangen, gefolgt von therapeutischen und sportlichen Einheiten mit Hanteln und Kugelhanteln.

Marcel Hirscher:

Ein sehr gelungener erster Ausflug mit drei wichtigen Erkenntnissen. Erstens: Das Knie zeigt keine negativen Reaktionen, was wirklich toll ist. Zweitens: Die Freude am Skifahren bleibt. Drittens: Der Weg zurück in den Rennmodus ist noch lang.

Lektion Nummer vier war für sein Support-Team klar: Marcels breites Lächeln beim Skifahren! Die Erleichterung, dass dieser wichtige „Zurück auf dem Schnee“-Moment so gut verlief, war bei allen enorm.

Marcel Hirscher (NED/ Van Deer)
Marcel Hirscher kann endlich wieder seiner Leidenschaft nachgehen

Marcel:

Die Wochen, Tage und Stunden davor waren eine Achterbahnfahrt der Gefühle, der Vorfreude und der Anspannung. Wie vor einer Schulprüfung oder dem letzten Ferientag.

Hirschers persönliches Resümee nach 277 Tagen Reha seit seiner Verletzung im Dezember:

„Vor neun Monaten war ich am Tiefpunkt. Es war ein harter Einschnitt, aber auch eine wertvolle Erfahrung. Es waren kleine Schritte auf dem Weg zurück. Ich habe andere mit der gleichen Verletzung gesehen und wie hart diese kleinen Schritte sein können. Das ist ein Stück Lebenserfahrung, das mir bisher gefehlt hat. Ich bin besonders dankbar, dass ich in meiner ersten Karriere keine Verletzungen hatte. Und ich ziehe meinen Hut vor allen, die sich nach einem solchen Rückschlag wieder zurückkämpfen.“

Nächster Halt auf dem Rückweg: ein echter Berg!

Bildmaterial: FIS Alpine

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